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Steinhart_Stage
Daniel Kurr

Fitte Maschinen fertigen Fitnessgeräte für Muskeln aus Stahl

E in definierter Körper erfordert regelmäßiges Training. Das macht mit den Fitnessgeräten von EGYM so richtig Spaß. Gefertigt werden die edlen Kraftmaschinen von der Steinhart Metallwarenfabrik. Für die Fitness seiner Fertigungsanlagen setzt Produktionsleiter Patrick Genkinger auf das Online-Kundenportal MyTRUMPF und die Service App.

Mit drögem Gewichte stemmen in der Mucki-Bude ist heute niemand mehr vom Sofa zu locken. Moderne Fitness-Studios investieren in schicke Geräte, die Kunden schnell sichtbare Erfolge bescheren sollen. Aber das gelingt nicht immer: Viele hochmotivierte Fitnesseinsteiger scheitern an den Fragen, welches Gewicht das Richtige ist, wie viele Übungswiederholungen notwendig sind und welches der vielen Geräte sie überhaupt ihrem Trainingsziel näherbringt. Die Folgen sind häufig Frust und schwindende Motivation. Ein Personal Trainer für jeden, wäre perfekt, dachten sich zwei Münchner Studenten und programmierten eine Software, die personalisiertes Training ermöglicht. Der Trainierende hält einfach seine Userkarte an einen Scanner am EGYM-Fitnessgerät. Darauf sind persönliche Fitnessdaten und -ziele sowie ein speziell an seine Bedürfnisse angepasstes Trainingsprogramm hinterlegt. Mit diesen Informationen wird jedes Gerät zum Personal Trainer. Das Besondere: Die Software gibt dabei nicht nur die Art und Dauer der einzelnen Übungen vor, sondern visualisiert den Bewegungsablauf und stellt so sicher, dass der Nutzer die Übungen korrekt ausführt.

Der perfekte Rahmen aus einer Hand

Für die Konstruktion und Fertigung des ersten Fitnessgeräts suchten sich die EGYM-Gründer 2011 Unterstützung bei der Steinhart Metallwarenfabrik im schwäbischen Hettingen. Produktionsleiter Patrick Genkinger erinnert sich: „Sie kamen mit der Software und wünschten sich ein passendes Fitnessgerät, das komplett aus einer Hand gefertigt sein sollte. Wir haben dann gemeinsam einen Prototyp entwickelt, der exakt auf unser Fertigungsspektrum abgestimmt war.“

Und das kann sich sehen lassen: Von der Stanz-Laser-Kombimaschine über eine Biegezelle bis hin zu drei Laser-Rohrschneidmaschinen bietet Steinhart die ganze Bandbreite der Blechbearbeitung. „Wir setzen hier ausschließlich auf Maschinen von TRUMPF“, erklärt Genkinger und ergänzt. „Bei der Konstruktion des Rahmens für das erste EGYM hat uns unser fundiertes Know-how im Bereich Laser-Rohrschneiden ganz besonders geholfen.“ Das Gestänge des Geräterahmens besteht zu 70 Prozent aus optisch attraktiven Ovalrohren aus stabilem Baustahl. „Wir setzen zur Bearbeitung sowohl unsere TruLaser Tube 5000 als auch unsere TruLaser Tube 7000 ein. Beide sind mit der Option Schrägschnitt ausgestattet und können Gewinde einbringen.“ Was bei der konventionellen Fertigung nur in mehreren Arbeitsschritten umsetzbar wäre, schaffen die Laser-Rohrschneidmaschinen von TRUMPF in nur einem Arbeitsgang. Das Riffelblech aus Aluminium zum Abstellen der Füße kommt kratzerfrei aus der TruMatic 7000, die erforderliche Biegekante zur Befestigung am Rahmen erledigt die TruBend 7036 Cell. Die Elektronik sowie einige Kunststoffteile werden Steinhart zugeliefert. Nach der Pulverbeschichtung der Rahmen erfolgt die Montage aller Komponenten zu kompletten Einheiten.

Aluminium-Riffelbleche

Die Aluminium-Riffelbleche für die EGYM-Geräte schneidet und formt die TruMatic 7000 kratzerfrei und in bester Qualität.

Gestaenge_aus_Stahlrohren

Das Gestänge eines EGYM-Fitnessgeräts besteht aus überwiegend ovalen Stahlrohren. Nach der Bearbeitung auf einer TRUMPF Laser-Rohrschneidemaschine bekommt es durch Pulverbeschichtung ein edles dunkelgraues Finish.

MyTRUMPF für fitte Maschinen

Mittlerweile fertigt Steinhart zahlreiche EGYM-Geräte pro Monat und die smarten Geräte stehen in Premiumstudios in ganz Europa. „Wir produzieren auf Kundenbestellung. Das heißt, wir haben fixe Auslieferungstermine“, erklärt Genkinger. „Da ist es wichtig, dass alle Produktionsmaschinen zu jeder Zeit fit sind. Ausfälle können wir uns nicht leisten.“ Eine wertvolle Unterstützung sind ihm dabei das digitale Online-Kundenportal MyTRUMPF und die Service App von TRUMPF.

Meine Produkte, mein Portal

In seinem persönlichen MyTRUMPF Portal ist der komplette Steinhart Maschinenpark mit allen wichtigen Ausstattungs- und Softwareinformationen erfasst. Ein E-Shop für Ersatz- und Verschleißteile sowie für Biege- und Stanzwerkzeuge ermöglicht Bestellungen rund um die Uhr. Darüber ist es unter anderem möglich, Bestellungen einzusehen und Rechnungen downzuloaden sowie alle gemeldeten Servicefälle aufzurufen und so nachzuvollziehen. „Nach dem Einloggen wähle ich die Maschine aus, für die ich Teile benötige und habe dann mehrere Optionen, das gesuchte Ersatz- oder Verschleißteil auszuwählen und zu bestellen. Das dauert nur wenige Minuten und spart mir jede Menge Zeit“, erklärt Genkinger. Sein Favorit ist die Teileauswahl über die Funktion „Explosionszeichnung“. Hier werden in einer Applikation alle Maschinenteile angezeigt. Ein Klick auf das Gesuchte und die Bestellung wird ausgelöst. Alternativ kann Genkinger über die Quick-Order-Funktion die Bestellnummern direkt eingeben. „Und wenn ich ein Teil erst kürzlich bestellt habe, suche ich die Bestellnummer in der Bestellhistorie von MyTRUMPF. Da werde ich auch sehr schnell fündig.“ Die Suchfunktion im E-Shop für Stanz- und Biegewerkzeuge überzeugt Genkinger ebenfalls: „Das funktioniert super. Ich kaufe meine Werkzeuge fast nur noch im E-Shop.“

Service_App_Steinhart

„Ich bin kein Fan von Servicefällen, aber von der Service App“, erklärt Patrick Genkinger. Technical Guides helfen ihm dabei, einen Großteil von Fehlermeldungen selbständig zu beheben.

Online-Kundenportal_MyTRUMPF

Um die Fitness seiner Produktionsanlagen kann sich Patrick Genkinger dank des digitalen Online-Kundenportals MyTRUMPF rund um die Uhr kümmern: „Mit der Funktion „Explosionszeichnung“ dauert die Ersatz- oder Verschleißteilbestellung nur wenige Minuten.“

Schnelle Erfolge mit digitaler Unterstützung

Begeistert ist Genkinger auch von der Service App von TRUMPF, denn die spart ihm wertvolle Zeit. „Bei einem Problem lege ich in der App einen Servicefall an. Dazu wähle ich die betroffene Maschine aus einer vorkonfigurierten Liste meiner Anlagen aus. Das erspart es mir, erst umständlich nach einer Maschinennummer zu suchen. Innerhalb kürzester Zeit meldet sich dann ein Service Mitarbeiter bei mir“, erklärt Genkinger und fährt fort. „Genial finde ich, dass ich Fotos hochladen kann, so kann sich der Techniker gleich ein besseres Bild von meinem Problem machen und zielgerichtet helfen.“ Nach dem Anlegen des Servicefalls kann Genkinger den Bearbeitungsstatus jederzeit über die App oder MyTRUMPF einsehen. Eine große Hilfe zur Selbsthilfe sind auch die Technical Guides, also Tutorials, die die Service App nach der Eingabe vieler Fehlernummer anzeigt. „Damit konnten wir die wenigen Servicefälle, die wir in den letzten beiden Jahren hatten, fast alle selbst beheben“, freut er sich.

Gezielt statt Gießkanne

Die Online-Plattform MyTRUMPF und die Service App zeigen, dass personalisierte Lösungen einen echten Mehrwert bieten können. Und auf den will Patrick Genkinger nicht mehr verzichten. „In meiner Produktion spart mir das eine Menge Zeit“, sagt er schmunzelnd, schwingt sich auf ein EGYM-Ruderzuggerät und zieht das Gestänge mit den Gewichten an die Brust. „Und in Sachen Fitness macht mir ein speziell auf mich zugeschnittenes Trainingsprogramm einfach mehr Spaß."

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