Denis Lozusic läuft gerne mal einen Marathon. Dafür trainiert er nicht verbissen jeden Tag. Er hat einfach eine solide Grundfitness und das passende Mindset. „Wenn ich mir ein Ziel setze – egal ob beim Sport oder bei geschäftlichen Dingen – bringe ich vollen Einsatz, um es zu erreichen“, erklärt er. „Und ich weiß, dass ich es erreichen kann, egal was kommt. Ich ziehe die Sache durch.“ Klingt einfach. Aber dazu gehören eine Menge Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen. Die Zähne zusammenbeißen, wenn etwas nicht rund läuft und trotzdem weitermachen, das ist es, was Denis Lozusic so erfolgreich macht.
Aufbruch mit Hindernissen
Dass er sich mit einer eigenen Firma selbständig machen will, ist Denis Lozusic schon klar, als er noch Geschäftsführer eines großen Metallverarbeitungsunternehmen ist. Als ihm 2018 eine Firma im baden-württembergischen Neustetten zum Kauf angeboten wird, schlägt er zu und macht aus ihr die DELO Maschinenbau GmbH & Co. KG. Der Weg dahin ist steinig: Gemeinsam mit damals nur einem Mitarbeiter krempelt er erst einmal die Ärmel hoch und ordnet das Durcheinander. „Wir hatten interessierte Kunden, die uns gerne beauftragt hätten, aber wir hatten gar nicht den Platz, irgendwas zu produzieren - geschweige denn große Sondermaschinen zu bauen“, erzählt er. Aber ganz wie im Sport, blendet Lozusic alle Widrigkeiten aus und fokussiert sich voll auf sein Ziel. Vor seinem geistigen Auge sieht er eine topmoderne Produktion mit Maschinen von TRUMPF. Die kennt und schätzt er aus seinem alten Betrieb. Und er schafft es: Heute ist DELO ein hochspezialisierter Anbieter für den individuellen Sondermaschinen- und Anlagenbau mit derzeit 17 Mitarbeitern.
Ein Partner gibt Rückenwind
Mitte 2021 investiert Lozusic in die erste TRUMPF Maschine, eine TruBend 7050. Kurz darauf kommt ein Angebot, das er als glückliche Fügung bezeichnet: Sein TRUMPF Außendienstbeauftragter schlägt DELO als Testkunde für eine 2D-Laserschneidanlage vor – die neue TruLaser 1030 fiber. „Für ein relativ kleines und junges Unternehmen wie unseres, war das ein großer Vertrauensbeweis. Und es kam für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, denn unsere alte Laserschneidanlage war am Limit und alles andere als prozesssicher“, erzählt Lozusic.
70 Prozent weniger Schneidgas
Schon in der Testphase zeigt die TruLaser 1030 fiber bei DELO was in ihr steckt. „Die Maschine bringt eine hohe Schneidgeschwindigkeit und das bei einer super Bearbeitungsqualität“, erklärt Lozusic. Und auch die Nebenzeiten haben sich im Vergleich zu früher drastisch verringert. „Der automatische Düsenwechsler der Maschine spart Zeit und erhöht zudem die Prozesssicherheit bei mannloser Fertigung“, sagt er und fährt fort. „Mithilfe der Funktion CoolLine können wir die Temperatur beim Schneidprozess nahezu konstant halten und somit mehr Teile auf einer Blechtafel unterbringen – auch solche mit sehr filigranen Konturen. Das spart uns Materialkosten und macht uns nochmal produktiver.“ Eine deutliche Reduzierung der Kosten bringt auch der geringe Schneidgasverbrauch der TruLaser 1030 fiber. „Mit der Funktion HighSpeed Eco verbrauchen wir beim Schneiden von Edelstahl im Bereich drei bis 20 Millimeter Dicke bis zu 70 Prozent weniger Stickstoff“, erklärt Lozusic begeistert. Alle diese Faktoren wirken sich direkt auf die Kalkulation aus: „Wir können preislich gut mit dem Wettbewerb mithalten und haben so schon einen neuen Kunden an Land gezogen.“
Zwei Drittel weniger Energiekosten
Wie überall sind auch bei DELO steigende Energiepreise ein ernstes Thema. Daher freut sich Denis Lozusic auch ganz besonders über die Effizienz der TruLaser 1030 fiber: „Wir konnten unsere Energiekosten gegenüber der Vorgängermaschine um zwei Drittel senken“, erklärt er. Diese enorme Ersparnis brachte ihm darüber hinaus eine BAFA-Förderung in Höhe von 40.000 Euro ein. „TRUMPF hat mich dabei mit Effizienzberechnungen unterstützt und anhand wiederkehrender Teile Vergleichstabellen mit Werten der TruLaser 1030 fiber und der Altanlage erstellt. Das hat mir bei der Beantragung der Förderung sehr geholfen“, erzählt Lozusic.
Aufstellen, einschalten, loslegen
Beeindruckt zeigt sich Denis Lozusic von der einfachen Bedienbarkeit der TruLaser 1030 fiber: „Die Service-Mannschaft von TRUMPF hat die Maschine aufgestellt, in Betrieb genommen und schon konnten wir loslegen.“ Das intuitive Touchpanel sowie die zahlreichen bereits hinterlegten Schneiddaten machen den Einstieg einfach. „Ich habe zwei Mitarbeiter zu TRUMPF zur Schulung geschickt, zwei Azubis werden hier im Haus von Kollegen eingewiesen“, erzählt er. „Wir konnten also von Anfang an produktiv mit der Maschine arbeiten.“
Das Ziel vor Augen
Mittelfristig wünscht sich Lozusic ein Umsatzwachstum von gesunden zehn Prozent. Ein Ziel, das er mit Blick auf einen treuen Kundenstamm, kompetente Partner wie TRUMPF und seine motivierten Mitarbeiter für durchaus realistisch hält. Und auch Maschinen wie die TruLaser 1030 fiber tragen ihren Teil dazu bei. Raum für Wachstum hat der umtriebige Unternehmer bereits geschaffen: Mit einer neuen Produktionshalle im Nachbarort Hechingen hat Denis Lozusic seine Fertigungsfläche mehr als verdoppelt. Dort kann die Lasermaschine dann auch im Zweischicht-Betrieb zeigen, was in ihr steckt. „Die TruLaser 1030 fiber als Einsteigermaschine zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach tiefgestapelt“, resümiert Lozusic. „Für Lohnfertiger gibt es sicher schnellere Anlagen, aber für Maschinenbauer und mittelständige Unternehmen bietet die Maschine alles, was es braucht, um effizient zu arbeiten. Sie bringt sofort Tempo, aber ihr geht auch auf lange Sicht nicht die Puste aus. Genau das brauchen wir. Unser Erfolg ist schließlich nicht nur auf Sprint angelegt. Wir absolvieren hier einen Marathon.“