Neue Verfahren
1960
TRUMPF wird von einer Fachzeitschrift als „Nibbelkönig“ bezeichnet. Dies spiegelt die Aktivitäten und Erfolge in diesem Bereich wider. Nibbeln wurde anfangs als Methode der Blechbearbeitung wenig angewendet. TRUMPF erkannte die Vorteile dieses Trennverfahrens für die Blechbearbeitung und setzte es bei seinen stationären Maschinen und bei den Elektro- und Druckluftwerkzeugen ein.
1961
Das Unternehmen beschäftigt 325 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 11 Mio. DM. Berthold Leibinger wird nach einem Auslandsaufenthalt in den USA Leiter der Konstruktionsabteilung, die zu diesem Zeitpunkt sieben Mitarbeiter hat und in einer Baracke auf dem Firmengelände in Weilimdorf untergebracht war.
1962
Ein „Mobiles Vorführzentrum“ in den Sechzigern macht es möglich, den Kunden die Aushauscheren vor Ort zu zeigen.
1963
In Zug, Schweiz, wird 1963 die erste Auslandsgesellschaft gegründet. 1969 folgt bereits die Tochtergesellschaft in Farmington, USA. Es ist der Beginn einer umfassenden internationalen Aufstellung des Unternehmens in allen wichtigen Industriemärkten. Das Ziel: eine möglichst große Nähe zum Kunden. Deshalb ist TRUMPF sehr früh stark in Europa, Amerika und Asien aufgestellt, teilweise auch mit Produktionsstandorten. 1982 beispielsweise entsteht in Grüsch, im Schweizer Kanton Graubünden, ein Werk, wohin die gesamte Fertigung von Elektrowerkzeugen verlagert wird. Heute werden dort außerdem 2D-Lasermaschinen und Markierlaser produziert.
Der erste TRUMPF Schweißkantenformer TKF 100 wird gebaut. Der TKF ist ein tragbares Pressluft-Werkzeug, das dank seiner Handlichkeit sowohl für Kleinteile als auch für sperrige und schwere Werkstücke verwendet werden kann. Mit dem TKF können Bleche vor dem Schweißen erstmals mühelos angeschrägt werden. Sein großer Erfolg ermöglichte hohe Investitionen in der Entwicklung.
1964
Die Firma HAAS und das Frankfurter Battelle-Institut untersuchen Anwendungen für den Laser bei der Herstellung von Uhrfedern. Durch das berührungslose Einbringen von Schweißenergie mit dem Laser wird eine höhere Bauteilequalität und damit eine höhere Ganggenauigkeit der mechanischen Uhrwerke erreicht. TRUMPF wird später (1992) Gesellschafter bei HAAS-LASER.