Herr Sulimro, Sie sind mit San Lim Furniture nun schon seit mehr als 15 Jahren im Möbelgeschäft. Was war Ihr größter Meilenstein?
Ich würde sagen das Jahr 2015. Damals war unsere Produktion noch sehr chaotisch, die Anlagen immer von einer dicken Schicht Holzstaub bedeckt. Das wollte ich ändern und habe damit begonnen, einiges umzukrempeln: Wir haben High-End-Maschinen aus Deutschland gekauft und eine Absauganlage installiert. Das Resultat konnte sich sehen lassen. Wir konnten die Sicherheit und die Produktivität an unserem Standort deutlich erhöhen. Außerdem sank die Fehlerquote. Die Veränderung hat sich aber nicht nur auf dem Papier bemerkbar gemacht. Ich habe das Gefühl, auch unser Betriebsklima ist seitdem deutlich besser.
Ihre Firma ist auf Möbel spezialisiert. War das schon immer so?
Ja. Wir sind Möbelexperten und haben diese Kernkompetenz in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut. Bisher findet man unsere Stühle, Betten und Regale meist in Privathäusern. In Zukunft wollen wir aber auch 4- und 5-Sterne-Hotels mit unseren Möbelstücken ausstatten.
Das klingt ambitioniert. Setzen Sie dabei weiterhin auf Holzmöbel?
Ja und nein. Holzmöbel waren bislang unser Hauptgeschäftszweig. Gerade bauen wir aber einen zweiten Standort in der Nähe unserer Hauptniederlassung auf. Dort fertigen wir Möbel aus Metall. Bei der Suche nach den richtigen Anlagen für dieses Material sind wir auf TRUMPF gestoßen.
Warum Metall?
Die Zeiten haben sich geändert und auch wir wollen nicht stillstehen. Wenn man heute Möbelkataloge wälzt, begegnen einem neben Holz viele Kunststoffe oder eben Metall. Den Markt möchten wir erschließen, um unseren Kunden in Zukunft eine breitere Produktpalette anbieten zu können.
Sie haben sich auf die Fahne geschrieben, westlichen Lifestyle allen Menschen auf der Welt zugänglich zu machen. Was hat TRUMPF damit zu tun?
Simple Metallstrukturen sind überall auf der Welt sehr gefragt – von London bis New York. Ich glaube, dass unser Hauptgeschäft in Zukunft größtenteils aus solchen Produkten bestehen wird. Diesen Schritt wollten wir mit dem richtigen Partner gehen und der heißt für uns TRUMPF. Denn die Produkte müssen den Qualitätsstandards unserer Exportländer entsprechen. Derzeit geht der Großteil unserer Möbel in die USA.
Biegen, Rohrschneiden, Laserschweißen – Sie haben in vier neue Anlagen investiert. Einige davon hat TRUMPF in Vietnam vorher noch nicht installiert. Woher kommt Ihr Vertrauen in Neues?
Ich sehe das so: Neue Investitionen bringen neue Möglichkeiten. Natürlich birgt so eine große Veränderung auch ein Risiko. Aber ich glaube, dass wir dieses Risiko gemeinsam mit TRUMPF eingehen und bewältigen können. Manchmal braucht man Vertrauen, um voranzukommen.
Ist das Ihr Erfolgsrezept?
Das kann man so sagen. Wir sind immer auf der Suche nach Verbesserung. Und nach Wegen, wie wir unsere Kunden noch zufriedener machen können. Mein persönliches Motto trifft es eigentlich perfekt: „Keep improving!“
Tony Sulimro ist Geschäftsführer bei San Lim Furniture. Schon 2015 hat er High-End-Maschinen aus Deutschland in seiner Fima installiert und die Produktivität und Qualität verbessert. Jetzt will er die Fertigung um Metall-Möbel erweitern.