Plasma Burner Torch:
In vielen industriellen Verfahren werden heute erdgas getriebene Flammen verwendet, um die Prozesswärme zu erzeugen. Die vergangenen internationale Klimakonferenzen haben zum Erreichen von bestimmten Temperaturgrenzen vereinbart, CO2 erzeugende Verfahren weltweit stark zu verteuern und damit können in wenigen Jahren die vorgenannten Erwärmungsaufgaben nicht mehr kostendeckend benutzt werden.
In vielen industriellen Erwärmungsprozessen kann eine grundsätzlich andere Erwärmungsmethode verwendet werden (Dielektrische, Resistive, Induktive Erwärmung siehe vorhergehende Beispiele). In manchen anderen Prozessen gibt es zu einer "Flamme" keine wirkliche generische Alternative.
Hier kann eine plasmabasierte Flamme (Plasma Burner Torch) eine Lösung darstellen. Durch eine Rohranordnung (0,05 m - 1 m oder mehr im Durchmesser) wird bei Atmosphärendruck ein Prozessgas (H2, CO2, N2, O2, Ar, Luft, ...) geströmt. Dieses Gas wird in spezieller Anordnung von außen, kontaktlos mittels mittelfrequenter - hochfrequenter induktiver Leistungseintragung zu einem Plasma bzw. einer Plasma-Flamme angeregt. Interessant dabei ist, dass das o.g. Prozessgas "rekurperiert" werden kann, dass heißt dem Prozess als Recycling wieder zugeführt wird - und tatsächlich in diesem Verfahren trotz Wärmeerzeugung in einer Flamme nichts "verbrennt".
TRUMPF Hüttinger entwickelt derzeit Prozessstromversorgungen und Leistungseinkopplungen, die bald Wärmeerzeugung mittels Erdgasflammen bis im Megawatt Bereich ablösen werden. Diese finden vielfältig Anwendung z.B., in der Metallerzeugung, bzw. Metallrecycling, der chemischen-, glasserzeugenden Industrie.